Bericht von der Seminarwoche

Allgemein

 

Mitarbeiter werden und erleben

Wie wird man eigentlich Mitarbeiter?

Welche rechtlichen Grundlagen muss ein Mitarbeiter bei seiner Tätigkeit beachten?

Wie bereite ich Spiele richtig vor und moderiere sie?

Wie funktioniert eine Gruppe?

Wie gestalte ich ansprechende Gruppenstunden?

Wer oder was ist der Heilige Geist?

Diesen und vielen weiteren Fragen haben sich die insgesamt 37 Teilnehmenden und acht Mitarbeitenden der diesjährigen Seminarwoche von 31.03. bis 06.04. in Rodenroth gestellt. In diesem Jahr waren nicht nur Teilnehmende aus unserem Kreisverband mit dabei, sondern auch zehn Teilnehmende aus dem Kreisverband Dillkreis und einige aus der FeG Weilburg haben an der Seminarwoche teilgenommen. Aufgeteilt waren alle dabei in zwei Module, die mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten ausgestattet worden sind. Im Einstiegsmodul, dem Modul A, werden eher grundlegende Themen rund um Mitarbeiterschaft behandelt. Dabei werden die Teilnehmenden langsam an das Mitarbeitersein herangeführt und erarbeiten dabei neben vielen grundlegenden Themen auch eine biblische Geschichte, die sie in Kleingruppen vorstellen durften. Aufbauend auf das Modul A folgt das Modul B, an dem 15 Teilnehmende teilgenommen haben. Dort werden die Themen aus Modul A vertieft und noch weiter ergänzt. Gruppenprozesse, Umgang mit Kindern, die besondere Aufmerksamkeit brauchen und Zeitmanagement waren dort u.a. thematische Schwerpunkte. Zum Abschluss haben alle Teilnehmenden aus Modul B außerdem eine kurze Andacht vorbereitet und vorgestellt.

Allerdings ging es nicht nur um rein praktische Themen, sondern es wurden auch Glaubensthemen intensiv behandelt und erlebbar gemacht. Vor allem in der gemeinsamen morgendlichen „Bibel teilen“-Runde oder am Gebetsabend wurde sich intensiv über Gottes Werk ausgetauscht. Besonders interessant sind dabei die vielen Fragen und unterschiedlichen Ansichten, die dort in den offenen Runden auch sehr kontrovers diskutiert werden können. Mitarbeiter sein heißt in unserem CVJM schließlich nicht nur, dass man sein pädagogisches Handwerkszeug beherrscht, sondern auch, dass man sich über Glauben austauschen und den Teilnehmenden näherbringen darf und soll.

Neben den inhaltlichen Einheiten ist der Spaß aber auch nicht zu kurz gekommen. Vor allem in den abendlichen Einheiten wurden gemeinsame Aktionen zwischen den Modulen durchgeführt und somit auch der Zusammenhalt zwischen den beiden Gruppen gestärkt. Somit ist die Seminarwoche nicht nur eine Weiterbildung für unsere Mitarbeitenden, sondern auch ein Ort, um gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Somit kam das Ende für die Teilnehmenden und Dozenten wie immer viel zu schnell und alle wurden in das Osterfest und ihre Gemeinden ausgesendet, wo sie nun als Mitarbeitende eingesetzt werden können.

Für mich persönlich ist es immer ein Erlebnis, wenn ich die Entwicklung junger Menschen miterleben und begleiten darf. Viele der Teilnehmenden auf der Seminarwoche waren früher selbst als Teilnehmende in ihren Gemeinden oder auf unseren Freizeiten aktiv und wurden durch unsere Arbeit für die Arbeit im CVJM „angezündet“. Nun haben sie sich dafür entschieden, dass sie selbst als Mitarbeitende tätig sein und ihre Begeisterung für den Glauben weitergeben wollen. Ist es nicht ein Geschenk, dass wir mit unserer Arbeit so etwas bewirken und den Glauben in die Welt tragen können?

Autor: Fabian Herr

Artikelbild